- Boxer
- Faustkämpfer
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Bo|xer ['bɔksɐ], der; -s, -:1. Sportler, der Boxkämpfe austrägt:er konnte kaum die beiden Boxer trennen.Zus.: Amateurboxer, Berufsboxer, Profiboxer.2. mittelgroßer Hund mit kräftigem Körper, kurzem Haar und gedrungen wirkendem Kopf.* * *
Bọ|xer 〈m. 3〉1. 〈Sp.〉 Faustkämpfer2. braune, mittelgroße Hunderasse mit kurzem Fell u. schwarzer Maske* * *
Bọ|xer, der; -s, -:1. [engl. boxer] Sportler, der Boxkämpfe austrägt:der Ringrichter trennte die beiden B.jmdm. einen B. in den Rücken geben.3. [nach der breiten Nase, die an einen Boxer (1) erinnert] mittelgroßer Hund mit kräftigem Körper, kurzem Haar u. gedrungen wirkendem Kopf.* * *
IBọxer[englisch], chinesisch Yi-he quan [»Faust(kämpfer) für Recht und Einigkeit«], im 19. Jahrhundert aus der alten Geheimsekte »Weißer Lotos« hervorgegangener religiöser Geheimbund in China, dessen Mitglieder v. a. gegen das Christentum und die Industrialisierung Chinas durch Ausländer kämpften. Anfangs verfolgte der Bund auch gegen das Herrscherhaus gerichtete politische Ziele, wurde aber 1899, umbenannt in Yi-he tuan (»Vereinigung für Recht und Einigkeit«), offen von der kaiserlichen Regierung anerkannt und verbreitete sich schnell in Nordostchina. Nach einer Reihe von Überfällen auf Einrichtungen der Fremden lösten die Ermordung des deutschen Gesandten Klemens Freiherr von Ketteler (20. 6. 1900 und die Belagerung des Gesandtschaftsviertels (20. 6.-14. 8.) den Boxeraufstand aus, der durch das militärische Eingreifen eines internationalen Expeditionskorps aus acht Staaten (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich-Ungarn, Russland und USA) niedergeschlagen wurde. Am 14. 8. 1900 besetzten die ausländischen Truppen Peking (dreitägige Plünderung). Der kurz danach zum Oberbefehlshaber der europäischen Militärverbände in China ernannte Generalfeldmarschall A. Graf von Waldersee ließ von September 1900 bis Mai 1901 zahlreiche blutige Strafexpeditionen gegen die Aufständischen durchführen. Ein internationales Friedensprotokoll (Boxerprotokoll, 7. 9. 1901) verpflichtete China u. a. zur Zahlung hoher Reparationen (450 Mio. Tael Silber) und zur Annahme weiterer harter Bedingungen (Recht der an der Intervention beteiligten Staaten zur Stationierung von Truppen an strategisch wichtigen Punkten, Entsendung einer »Sühnemission« nach Deutschland).Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:China: Die Epochenwende 1895Boxer: Der Boxeraufstand und seine FolgenBoxer,Haushunderasse, Deutscher Boxer.* * *
Bọ|xer, der; -s, - [1: engl. boxer; 2: zu ↑boxen; 3: nach der breiten Nase, die an einen ↑Boxer (1) erinnert]: 1. Sportler, der Boxkämpfe austrägt: er sah aus wie ein geschlagener B.; der Ringrichter trennte die beiden B. 2. (ugs.) Stoß, Hieb mit der Faust: jmdm. einen B. in den Rücken geben. 3. mittelgroßer Hund mit kräftigem Körper, kurzem Haar u. gedrungen wirkendem Kopf.
Universal-Lexikon. 2012.